Einsatzbericht

Verwüstung auf der Autobahn nach Verkehrsunfall mit 7 Fahrzeugen

                                                                 22.08.2005  

 

  Gleich ein Hinweis:   Wenn Sie die Bilder betrachten, wir waren nicht zur Übung auf dem Schrottplatz.

Um 11:56 alarmierte die Rettungsleitstelle Saalfeld die Feuerwehren Schleiz und Hirschberg zu einem Verkehrsunfall auf die BAB 9 km 230 Richtung Nürnberg. Für ein Schadensereignis diesem Ausmaßes erst einmal eine gute Entscheidung. Schließlich waren nach der Meldung mindestens eine Person eingeklemmt und mehrere verletzt.

Beim Eintreffen der Schleizer Einsatzkräfte bot sich zunächst wieder einmal ein Bild schwerster Verwüstung. Drei LKW und vier Pkw waren in diesem Unfall verwickelt. Nach kurzer Lageerkundung stellte sich zum Glück heraus, dass sich keine Personen in den total verkeilten und schrottreifen Fahrzeugen mehr befanden. Nach Verhältnismäßigkeit der Mittel entschied die Schleizer Einsatzführung, die Einsatzkräfte aus Hirschberg nicht mit in dem Einsatz einzubinden. Danke trotzdem für die Einsatzbereitschaft.

Was war passiert? Zunächst war ein Kleintransporter in die Leitplanke gekracht und hatte Teile seiner Ladung auf der Autobahn verstreut. Bestandteile der Ladung, wie Werkzeuge aber auch viele Schrauben und Blindnieten, lagen auf ca. 100 Meter über drei Fahrspuren verstreut.

Bei offenbar starken Regen hatten die folgenden Fahrzeuge es nicht mehr geschafft rechtzeitig anzuhalten. So krachte es "Schlag auf Schlag" wie ein Polizeibeamter bestätigte.

Das Ergebnis. Sechs Personen wurden verletzt, zwei davon schwer. Unter ihnen ein Kleinkind und eine schwangere Frau.         Der zu ersetzende Sachschaden geht wohl in die hunderttausende Euro.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr beseitigten zunächst per Hand die vielen Schrauben und Blindnieten, so dass die 2 RTW und der Notarztwagen sicher von der Einsatzstelle abrücken und in Kliniken Jena und Schleiz fahren konnten. Anschließend wurde mit Hilfe des Rüstwagens eine "Entkeilung" der Schrottknäuel vorgenommen. Die Fahrbahnen sollten schnellstens wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Irgendwie scheinen auch hier wieder die Schutzengel unterwegs gewesen zu sein. Die Ladung des Holzlasters lässt schlimmer Befürchtungen wach werden. Für die Betroffenen ist aber auch dieser Unfallausgang schlimm genug.

16:30 Uhr waren alle Einsatzfahrzeuge wieder einsatzbereit am Standort