Wissen von Profis für Drehleitermaschinisten des Landkreises
 
 
 13./14.11.2015    In einer 20- stündigen Fortbildung für Drehleitermaschinisten konnten die beteiligten Kameraden aus Triptis, Bad Lobenstein und Schleiz ihr Wissen über die Möglichkeiten des Drehleiterbetriebes, einschließlich Notbetriebsinformationen, auffrischen.

Die vom Landkreis Saale- Orla organisierte und finanzierte Spezialausbildung mit Max und Albert aus Regensburg war ein voller Erfolg, so die einstimmige Meinung der 9 beteiligten Kameraden.
Die beiden Profis aus dem bayrischen Regensburg konnten mit ihrer hohen Erfahrung theoretisch und praktisch zu den beiden deutschen Drehleitertypen Metz und Iveco alles bis zur letzten Schraube erklären, ohne das es nur eine Minute langweilig wurde.
 
Die Stadt Schleiz war für den praktischen Teil der Ausbildung wie geschaffen. Anleitern an Objekten mit typischen Behinderungen und eingeschränkten Platzverhältnissen, das gibt es überall in Schleiz. So waren die beiden Drehleitern aus Triptis und Schleiz sowohl am Freitag und auch am Samstag im Stadtzentrum mehrfach anzutreffen. Ob an Kirchen, Krankenhaus, Kindergarten, Park, Landratsamt, Rennstrecke, Feuerwehrgerätehaus, Wohnhäusern oder am Rathaus, überall wurde geübt und erklärt. Trotz allem waren die Organisatoren bestrebt, die Behinderungen für die Bürger und Gäste von Schleiz so klein wie möglich zu gestalten.

Ein Teil der Ausbildung war besonders für den Fall des Notbetriebes der Drehleitern genutzt worden. Da es zum Glück bisher eher selten vorkam, war dieser Ausbildungsabschnitt besonders interessant. Was tun, wenn die 600.000 € teure Technik nicht mehr funktioniert? Ausfall Motor oder Elektrik mitten im Einsatz? Gerettete Menschen hoch oben im Korb und nichts geht mehr?
Die Drehleitern sind mit Notbetriebsfunktionen ausgestattet. Doch Diese dann noch zu beherrschen, wenn der eher seltene Fall eintritt, das ist eine Herausforderung, schließlich ist die vollumfängliche Beherrschung einer solchen Drehleiter im Normalfall ja schon eine Besonderheit. Was sicher viele nicht wissen, der klassische Drehleitermaschinist muss alle anderen Fahrzeuge einer Feuerwehr auch beherrschen und ist oftmals auch noch Atemschutzgeräteträger. Er macht natürlich auch sonst noch bei jeder Ausbildung mit. Oftmals begleitet er dazu auch noch eine Führungsfunktionen oder ist Gerätewart.

Besonders interessant dabei war bei dieser Fortbildung sicherlich auch der Erfahrungsaustausch zwischen den Kameraden der beteiligten Feuerwehren. Irgendwie konnte jeder ein paar neue Erkenntnisse mitnehmen.

Im Namen aller Kameraden möchten wir uns besonders beim Organisator Kreisbrandmeister Uwe Tiersch, bei den Ausbildern Albert und Max sowie bei unseren beiden Frauen für das leibliche Wohl, Anja und Hannah, herzlich bedanken.
Außerdem danken wir den Kameraden des DRK Schleiz, für eine kurzfristige und unkomplizierte Unterstützung bei einem Ausbildungsabschnitt.