Nur wer sicher ankommt, kann auch helfen
Feuerwehren Schleiz, Möschlitz und Tanna zum winterlichen Fahrsicherheitstraining

 

 

27.10.2012  

Kameraden der Feuerwehren sind nicht nur "nebenberuflich" für die Sicherheit der Menschen unterwegs, sondern meistens auch keine Lkw- Fahrer im alltäglichen Leben. Trotzdem kommen sie mehr als regelmäßig zu Einsätzen, wo vor allem außergewöhnliche und gefährliche Situationen anzutreffen sind. Dazu zählen nicht nur die Wetterkapriolen, sondern auch Extremsituationen, die vor allem in Rettungsgassen der Bundesautobahn oder Fernstraßen anzutreffen sind.

Oftmals sind die Kameraden nicht nur stundenlang im Einsatz, sondern haben zuvor einen vollen Arbeitstag bei ihrer eigentlichen beruflichen Tätigkeit hinter sich gebracht. Zu jeder Tages- und Nachtzeit kommt es dann urplötzlich darauf an, schnell zum Einsatzort zu fahren und den in Not geratenen Menschen zur Hilfe zu eilen. Zu vergessen sei allerdings, die Fahrt zur Einsatzstelle und später wieder zurück ist nur ein Bruchteil der zu leistenden Arbeit.

Um die Einsatzfahrten noch sicherer zu gestalten, haben die Kameraden der Schleizer Feuerwehren und der FFw Tanna an einem Fahrsicherheitstraining auf dem Schleizer Dreieck teilgenommen. Durch die Verkehrsakademie Plauen wurde der Tag komplett geplant und durchgeführt, wofür wir uns natürlich (einschließlich der Verpflegung) bedanken wollen.

Völlig ungeplant kam natürlich wieder das, womit man vorab überhaupt nicht gerechnet hatte. Das Wetter spielte verrückt und sorgte nicht nur für einen frühmorgendlichen Einsatz der Kameraden sondern wirbelte förmlich die Pläne der Ausbilder durcheinander. So kam aber der erst nachteilige Wintereinbruch schlussendlich den Einsatzkräften zu Gute, da auch die Fahrt auf glatter Fahrbahn ein Trainingsbestandteil sein sollte und üblicherweise nur mit Rutschmatten simuliert wird, die sonst mit Wasser bespritzt werden müssen.

Die ganze Veranstaltung war dann ein Wintertraining und tat dem Erfolg keinen Abbruch. Die stundenlange Reinigung der Fahrzeuge stand dann noch als Folge des mehrstündigen Ausbildungstages auf dem Programm. Pünktlich nach Abschluss der Arbeiten - gerade zu Haus angekommen - kam es dann um 18:32 Uhr zum nächsten Einsatz   ....

.... mit einem guten Gefühl, doch zuvor genau für die extreme Wetterlage ein Training absolviert zu haben.

 
 
Eine der Übungen:  Fahrzeug (6,70m lang) in drei Zügen wenden, bei quadratischer Fläche mit Schenkellänge gerade mal 10m

 
Das nennt man Zusammenarbeit:  HLF 10/6 aus Tanna zwischen den Schleizer Einsatzfahrzeugen
 
 
 
... auf die Höhe kam es an
 
 
 
Vollbremsungen auf schneeglatter Fahrbahn....
 
 
... und hinterher noch in "Geradeausstellung" zum Stehen gekommen sein.
 
 
Ausweichmanöver bei Glätte!